Katholische Pfarrgemeinde
Sankt Johannis der Evangelist
Freiberg / Sachsen
Prävention
Prävention als ganzheitliche Aufgabe
Link zum aktuellen Schutzkonzept der Pfarrei
Ausdrücklich rufen wir Sie, liebe Pfarreimitglieder zur Mitarbeit auf. Es liegt in unserer Verantwortung! Lassen Sie uns gelingende
Prävention in unserem gemeinsamen Tun verwirklichen.
Sexueller Missbrauch und Gewalt sind ein Thema, welches gern und insbesondere in öffentlichen Medien im Zusammenhang mit und natürlich reduziert auf katholische Kirche
und Zölibat diskutiert wird. Ein schmutziges Thema, diametral zu allen christlichen Grundwerten positioniert verspricht es Medien hohe Quoten in Funk, Fernsehen, Zeitungen
aber auch Klicks im Internet, sowie auch allen Nicht-Katholiken moralische Aufwertung des eigenen Ego. Tatsächlich können Kinder jedoch vor allem im Alltag Zeugen und auch
Opfer von Grenzüberschreitungen, Gewalt und sexuellem Missbrauch werden ohne Einflussmöglichkeiten oder Schutz durch Eltern oder vertraute Personen.
Das Wissen um eigene Rechte, Selbstvertrauen, stabile, vertrauensvolle soziale Bindungen in Familie und Gemeinschaften aber auch das Wissen um die Gefährdung selbst und
vielleicht auch typische Situationen helfen Kindern und Jugendlichen, souveräner und vor allem frühzeitig zu reagieren.
Wie setzen wir ansonsten den Präventionsgedanken um?
Eine wertschätzende Achtung untereinander ist die Voraussetzung dafür, dass wir als einzelne Gläubige und als gesamte Gemeinschaft das Wort Gottes verkünden und SEINEN
Willen umsetzen können. In einem solchen, offen glaubens- und lebensbejahenden Umfeld hat Missbrauch, egal welcher Prägung keinen Platz. Wir danken ausdrücklich allen
Gläubigen für ihr Interesse und ihre Mithilfe. Wichtige Erkenntnisse sind: Prävention schützt jeden einzelnen Menschen und die gesamte Glaubensgemeinschaft. Prävention ist
eine Investition in die Zukunft.
Neben den Informationen und dem Link zum Schutzkonzept unserer Pfarrei (siehe oben) finden Sie auf der Website des Bistums weitere Inhalte zu Prävention und Aufarbeitung
von Missbrauch und sexualisierte Gewalt. Unter anderem können Sie dort die Broschüre „Augen auf – Hinsehen und Schützen“ als
wichtige Handlungsanleitung herunterladen.
Mut zur gemeinsamen Verantwortung
Geht es darum, die in der Kinder- und Jugendpastoral tätigen, auch vielen Ehrenamtlichen in ihrem Einsatz zu beschränken oder
gar zu maßregeln? Nein, keinesfalls! Wir sind in der Verkündigung und in unserem Glaubensleben mehr denn je auf
ehrenamtliches Engagement angewiesen. Und gerade aus der Tatsache heraus, dass wir den Glauben frei und freiwillig erleben
und weitergeben wollen, ergibt sich doch der notwendige Einsatz der Gläubigen. Zwar müssen auch bestimmte Formalien
eingehalten werden. Vielleicht müssen sich neue, bisher ungewohnte Aufgaben und Abläufe noch einspielen. Formalismus und der
drohende Zeigefinger stehen aber nicht im Mittelpunkt unserer Bemühungen. Der Präventionsgedanke soll vielmehr als etwas
Selbstverständliches und nicht als etwas Belastendes erkannt werden. Es ist klar: Grenzverletzungen müssen abgestellt und
verhindert werden. Hinsehen, Offenheit und Achtsamkeit sind wichtige Voraussetzungen für erfolgreiche Präventionsarbeit und die
Kultur eines vertrauenswürdigen Umgangs miteinander. Mit Dankbarkeit nehmen wir wahr, dass es in unserer Pfarrei einen
verantwortungsvollen Umgang mit den uns anvertrauten Menschen, speziell den Kindern und Jugendlichen gibt.
Und wie geht es weiter?
•
Weiterbildungsangebote für Ehrenamtliche und Hauptamtliche, sowohl auf Bistums- wie auch auf Pfarreiebene
•
Laufende Evaluierung sowie bedarfsgemäße Anpassung und Ergänzung des Schutzkonzepts
•
Austausch zwischen den Fachpersonen – Pfarrei-übergreifend
•
Begleiten der Gruppen und Kreise oder der Projektangebote in Bezug auf Prävention