Katholische Pfarrgemeinde
Sankt Johannis der Evangelist
Freiberg / Sachsen
Prävention
Prävention als ganzheitliche Aufgabe
Link zum aktuellen Schutzkonzept der Pfarrei
Ausdrücklich rufen wir Sie, liebe Pfarreimitglieder zur Mitarbeit auf. Es liegt in unserer Verantwortung! Lassen Sie uns gelingende
Prävention in unserem gemeinsamen Tun verwirklichen.
Was war bzw. was ist das Initial unseres aktuellen Handelns?
Unter Berücksichtigung, auch von Vorgaben der Weltkirche sowie der Deutschen
Bischofskonferenz und unter dem Eindruck erster Veröffentlichungen über Missbrauchsfälle
gerade auch in katholischen Pfarreien und Einrichtungen verabschiedete das Bistum Dresden-
Meißen im Januar 2015 eine Rahmenordnung zur Prävention gegen sexuelle Gewalt. Ein
wichtiges Initial, auch für uns als im Jahr 2020 neu gewähltem Pfarreirat waren schließlich die
Bemühungen um Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch, der vor vielen Jahren auch in
unserem Verantwortungsraum passierte und die angestrebte Aussöhnung. Zudem haben wir
erkannt, dass erste und bereits vorhandene Konzepte und Überlegungen dringend aktualisiert
und komplettiert werden mussten.
Wie setzen wir den Präventionsgedanken um?
Eine wertschätzende Achtung untereinander ist die Voraussetzung dafür, dass wir als einzelne Gläubige und als gesamte
Gemeinschaft das Wort Gottes verkünden und SEINEN Willen umsetzen können. In einem solchen, offen glaubens- und
lebensbejahenden Umfeld hat Missbrauch, egal welcher Prägung keinen Platz. Wir danken ausdrücklich allen Gläubigen für ihr
Interesse und ihre Mithilfe. Wichtige Erkenntnisse sind: Prävention schützt jeden einzelnen Menschen und die gesamte
Glaubensgemeinschaft. Prävention ist eine Investition in die Zukunft.
Mut zur gemeinsamen Verantwortung
Geht es darum, die in der Kinder- und Jugendpastoral tätigen, auch vielen Ehrenamtlichen in ihrem Einsatz zu beschränken oder gar
zu maßregeln? Nein, keinesfalls! Wir sind in der Verkündigung und in unserem Glaubensleben mehr denn je auf ehrenamtliches
Engagement angewiesen. Und gerade aus der Tatsache heraus, dass wir den Glauben frei und freiwillig erleben und weitergeben
wollen, ergibt sich doch der notwendige Einsatz der Gläubigen. Zwar müssen auch bestimmte Formalien eingehalten werden.
Vielleicht müssen sich neue, bisher ungewohnte Aufgaben und Abläufe noch einspielen. Formalismus und der drohende Zeigefinger
stehen aber nicht im Mittelpunkt unserer Bemühungen. Der Präventionsgedanke soll vielmehr als etwas Selbstverständliches und
nicht als etwas Belastendes erkannt werden. Es ist klar: Grenzverletzungen müssen abgestellt und verhindert werden. Hinsehen,
Offenheit und Achtsamkeit sind wichtige Voraussetzungen für erfolgreiche Präventionsarbeit und die Kultur eines vertrauenswürdigen
Umgangs miteinander. Mit Dankbarkeit nehmen wir wahr, dass es in unserer Pfarrei einen verantwortungsvollen Umgang mit den uns
anvertrauten Menschen, speziell den Kindern und Jugendlichen gibt.
Was wurde bisher erreicht?
•
Erarbeiten und umfassendes Beraten des institutionellen Schutzkonzepts der Pfarrei
•
Erkennen und Bewerten möglicher Risiken im jeweiligen Umfeld
•
Durchführen von Präventionsschulungen
•
Inkraftsetzen des Konzepts als verbindliche Grundlage unseres Handelns
•
Benennen unabhängiger Ansprechpersonen als besondere Einrichtung in unserer Pfarrei
•
Veröffentlichen einer handhabbaren Kurzform des Verhaltenskodex in allen kirchlichen Orten
•
Ausbildung und Benennung einer Präventionsfachkraft für unsere Pfarrei: Herr Jürgen Bialek
Und wie geht es weiter?
•
Weiterbildungsangebote für Ehrenamtliche und Hauptamtliche, sowohl auf Bistums- wie auch auf Pfarreiebene
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Laufende Evaluierung sowie bedarfsgemäße Anpassung und Ergänzung des Schutzkonzepts
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Austausch zwischen den Fachpersonen – Pfarrei-übergreifend
•
Begleiten der Gruppen und Kreise oder der Projektangebote in Bezug auf Prävention